Personaldaten, Erntemengen, Verkaufszahlen – um eine lückenlose Datenerfassung kommen Landwirte heute kaum noch herum. Spargelbauer Frank Fischer aus Neuhofen in der Pfalz nutzt hierzu APRO.CON – und hat mit seiner Alles-aus-einer-Hand-Lösung seinen Arbeitsaufwand minimiert.

Mitten in der Metropolregion Rhein-Neckar, zwischen Ludwigshafen, Mannheim und Speyer, liegt Frank Fischers Spargelhof. Viel Industrie, viele Konsumenten – für Fischer ein ideales Einzugsgebiet. Auf 150 ha Fläche baut er neben der Saisonfrucht Spargel Kartoffeln, Zuckerrüben, Getreide und Gemüse an und vertreibt die Ernte teils über Erzeugermärkte, teils in Direktvermarktung. Dazu hat er zusammen mit seiner Partnerin bereits 2010 einen Laden direkt im Gewerbegebiet des Ortes eröffnet, den „Hofmarkt“. In der Spargelsaison gibt es zusätzlich eine Verkaufsstelle direkt am Hof.

„Auf die Spargelernte gehen 40 Prozent unseres Umsatzes zurück. Das macht sie zu unserem wichtigsten Standbein“, beziffert Frank Fischer die Bedeutung der Saisonfrucht für seinen Betrieb. Zur Erntezeit beschäftigt Fischer etwa 15 Stecher, hinzu kommen Vorarbeiter und Verkaufskräfte. Software – Eine für Alles Drei verschiedene Softwarelösungen hatte Fischer früher gleichzeitig im Einsatz, um sein Personal zu verwalten. „Ein Programm diente zur Erfassung und Einladung der Saisonarbeitskräfte, ein weiteres für die Verkäuferinnen, eine dritte Lösung für die Filialanbindung und Warenwirtschaft. Weil aber alles miteinander zu tun hat, musste ich die Zahlen teilweise dreimal eingeben oder von einem ins andere Programm abschreiben. Das war kein Zustand“, erzählt Fischer, „gerade in der turbulenten Erntezeit.“

Eines der drei Programme: das Warenwirtschaftssystem APRO.CON, eine Softwarelösung, die sich gut im Verbund mit Wägetechnik betreiben lässt. Seit der Eröffnung seines Hofmarkts erledigt Fischer damit die zentrale Preispflege sowie alle Bestell- und Lieferabwicklungen. Seine Thekenwaagen im ausgelagerten Hofmarkt und an der Verkaufsstelle im Hof sind mit der Software verbunden und so immer auf dem neuesten Stand in Sachen Stammdaten. Die offenen Schnittstellen des Programms und die vielen Zusatzmodule von der Personalplanung bis zum Wareneingang, die für APRO.CON bereits existierten, brachten Fischer auf eine Idee: Warum nicht die Erfassung der Personalleistung mit der Mengenerfassung der Ernte kombinieren – und damit beides einfacher und effi zienter machen? „Natürlich gibt es auch spezielle Personalerfassungsprogramme für den Bereich Spargel. Ich wollte aber doppelte Datenpflege tunlichst vermeiden und alle Informationen zentral an einem Ort haben“, erzählt Fischer. Der Spargelbauer ging mit seiner Idee auf dieAPRO.CON Entwickler zu – und in Zusammenarbeit kam so eine integrierte Lösung für landwirtschaftliche Betriebe zustande, die Personal- und Ernteerfassung sowie alle Funktionen einer modernen Warenwirtschaftssoftware optimal miteinander verbindet.

Ortstermin Neuhofen, die Arbeitshalle am Spargelhof. Alle halbe bis dreiviertel Stunde kommt hier der Vorarbeiter vorbei und bringt den frisch gestochenen Spargel kistenweise vom Acker. Jeder Kiste liegt zusätzlich eine Barcode-Karte bei. „Die Karten bekommen unsere Stecher vor der Arbeit ausgehändigt. Mit dem Barcode hinterlegt ist der Name des Stechers und auf welchem Feld er im Einsatz war. Hat ein Stecher eine Kiste voll, legt er einfach noch eine seiner Karten oben drauf. Und damit ist schon das meiste getan“, schildert Frank Fischer. Kiste für Kiste wiegt der Vorarbeiter jetzt die Ernte und erfasst mit dem angeschlossenen Handscanner gleichzeitig die Barcode- Karten. Alle Informationen gehen umgehend in die APRO.CON Datenbank. „Jetzt haben wir bereits alle Angaben, die ich brauche, im System“, fasst Fischer zusammen, während sich der Vorarbeiter schon zum nächsten Feld aufmacht. Mit minimalem Aufwand hat er auf diese Weise Erntemenge, Sorte, Feld und die Arbeitsleistung pro Stecher erfasst. Jeden Abend hängt Fischer eine Liste aus, auf der seine Stecher genau einsehen können, wie viel sie heute gestochen und damit verdient haben – das Verfahren ermöglicht in der leistungsbezogenen Lohnerfassung eine maximale Transparenz, von der alle profitieren. Das gilt auch für die Abnehmer und Kunden des Spargelhofs, beispielsweise aus der Gastronomie. Weil Frank Fischer seine Lieferetiketten ebenfalls aus APRO.CON heraus druckt, sind auch darauf die Informationen zum Feld und zur Sorte mittels Barcode hinterlegt. „Sollte es einmal Beanstandungen geben, könnte ich auf den Acker genau jede Lieferung zurückverfolgen – und umgekehrt sehen, wer mit der gleichen Ware beliefert wurde.“

Für den gelernten Agrartechniker bieten sich mit dem Modul Ernteerfassung zudem ganz neue Auswertungsmöglichkeiten. Fischer erklärt: „Die lückenlose Datenerfassung macht es mir möglich, genau zu sehen, wie viel unsortierte Ware ich produziere, wie viel Ware ich verkaufe und was dazwischen passiert. Ich bin immer auf der Suche nach der ein oder anderen Stellschraube, an der man noch drehen kann. APRO.CON gibt mir nützliche Ansatzpunkte dazu, zum Beispiel wo sorgfältiger gearbeitet werden muss oder wo wir die Kühlkette noch verbessen können.“ Gleichzeitig hilft das Modul Ernteerfassung dabei, die Ernte genau zu planen. Mit den gewonnenen Informationen lässt sich zum Beispiel die Überstechung von Junganlagen leicht vermeiden. Auch in Sachen Personaleinsatz schafft die neue Lösung Klarheit: Auf Knopfdruck kann Fischer nun sehen, wie erfolgreich seine Mitarbeiter zu jedem Zeitpunkt agieren – egal, ob es sich um den Ertragserfolg der Stecher oder den Verkaufserfolg der Ladenkräfte handelt.

Frank Fischer zu seiner Lösung: „Für einen wirklich fairen Preis habe ich jetzt eine Lösung aus einem Guss, die mir Zeit und letztendlich auch Kosten spart.“

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